In einer verlassenen Gaskammer wird ein kleines Mädchen gefunden, das auf wundersame Weise überlebt hat. Jahrzehnte später in Budapest wird Éva, schon etwas dement, von ihrer Tochter Léna nach Geburtsurkunden und Ausweispapieren gefragt – doch alle offiziellen Dokumente, die sie besitzt, sind gefälscht, um ihre jüdische Herkunft zu verbergen. Und dann ist da noch Évas Enkel Jonás. Er ist gerade mit seiner Mutter nach Berlin gezogen und weiß gar nicht mehr, wer oder was er ist – nur das weiß er: dass er sich als Jude in der Schule ausgeschlossen fühlte. Éva, Léna, Jonas: Großmutter, Mutter und Sohn, gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.