Auf der letzten Linienfahrt des italienischen Ozeandampfers EUGENIO C. von Genua nach Rio de Janeiro lernt der in Zürich lebende Ethnologe Roger Wiedmer die Brasilianerin Zaira Gelbert kennen. Er will die von Claude Lévy-Strauss in den "Tristes Tropiques" beschriebene Reise zu den Indianer Amazoniens nach rund vierzig Jahren wiederholen und beginnt mit dem ersten Kapitel: "La fin des voyages". Zaira Gelbert kehrt nach einem zweijährigen Europa-Aufenthalt zu ihren Wurzeln in ihre Heimat zurück. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden - sie dauert die elf Tage der Überfahrt - wird zum Dialog zwischen zwei Kulturen. Die Begegnung mit Zaira öffnet Roger die Augen. Jetzt nimmt er wahr: das Meer, das Schiff und vorallem die Passagiere mit ihren Geschichten. Er begegnet Emigranten, Poeten, Erstklasspassagieren, Touristen, Besatzungsmitgliedern, Priestern. Auch ein blinder Passagier reist mit.